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 Wintergedanken

 e i s i g er   W i n t e r  ist's und dazu meine Gedanken...

... hm...


 - lang ist er - dieser weiße, manchmal sehr ungemütlich wirkende  Gesell, hart ist er und frostig, eisig kalt -  manchmal aber auch schön wie im Märchenzauber, doch,  ab wann kann man wieder hinaus ohne fürchten zu müssen, sich die Haxen zu brechen?

Irgendwie bekommt man den Eindruck, dieser Winter, er wird jedes Jahr schlimmer.

Kälter, eisiger, frostiger, und viel , viel länger, an manchen Tagen geht er mir schwer auf den Geist.

 

Wir sind eingeschneit, und das schon seit Wochen.

Was bedeutet das eigentlich hier oben in einer Höhe von fast 600 Metern?

Wohin man sieht, schon wochenlang Schnee, weiß, weiß, weiß, überall Schnee und Eis.

Nun ja, eine wunderschöne, ja zauberhafte Landschaft um einen herum, aber man kann,
außer Hingucken und in ihr spazieren gehen, sich von der Sonne und dem Nebel bestrahlte Äste ansehen,
die Tiere, die nichts mehr zum Fressen finden, echt arg bemitleiden, aber sonst nichts mit ihr anfangen.

Irgendwie wird man, wenn man so wohnt wie ich – bewegungslos.

Manchmal auch planlos und müde, mit einem Wort; faul.

Mein Auto, ob es noch anspringt wenn ich s mir so unter der Plane verborgen anblicke, das frage ich mich schon ab und zu, und derweilen; laufe ich um mir das heranzuschaffen, was ich zum Leben brauche.

Das ist Katzenfutter und Streu

Das sind Lebensmittel und Haushaltsartikel

Ab und zu ein frisches Ei und Kartoffeln, sowie Gemüse vom Bauern.

Ich bin genügsam und brauche nicht viel.

Dieser Winter richtet viel Schaden an. Es friert alles ein.

Wenn man so hinausschaut, quer über die Felder bis zur Autobahn hin,
dann sieht man wie die Straßen aufspringen, sich Schlaglöcher bilden,
alles erfriert was vom Leben noch irgendwie im letzten Atemzug angehaucht erscheint.

Meine Vögel haben es gut bei mir, für die sorge ich, indem ich die Nüsse vom letzten Jahr knacke
und ihnen ins Futterhäuschen lege und; sie danken es mir, indem sie fleißig jeden Morgen zwitschern.

Zirp, zirp zirp, zirp…

Singen sie so schön.

Gefrorene Eishaufen auf meiner Terrasse

Alles vereist  - was vorher wunderschönes reifes Grün war.

Die Schneemassen sind an manch Tagen kaum zu bewältigen,

aber, man muss schippen um die Terrasse frei zu halten, um dem Gewicht des Schnee’s

nicht zu gestatten, überhand zu nehmen und die Dächer zum Einsturz zu bringen.

Die Katzenklappe ist völlig verweht und meine Lieben sind echt sauer.

Sie fauchen und grollen anstelle zu schnurren, denn sie sind keine faulen Geister und wollen hinaus.

Kein Katzenklo könnte ihnen die Freiheit den Hosenboden im Freien abzusenken, ersetzen.

Halloho…ich kann nix dafür, mich müsst ihr nicht beschuldigen, ich bin nicht der Wettermann.

Und so schlichte ich, zwischen den Dreien - wo ich schlichten kann.

Wie gut haben es die Städter, da wird wenigstens geräumt, allerdings stapfen sie nun,
wenn es taut, durch Matschpfützen, s’ ist ja auch nicht gerade schön.

Aber ab wann taut es hier oben, das tut es bestimmt nicht im einfach mal so nur in die Ferne sehen.

 

 Heute regnet es in Strömen, da gibt es Glatteis auf Boden und Bäumen,

lange Eiszapfen hängen an Blatt und Strauch. Man wundert sich


Dezember - 20° jetzt im - Januar  10/12°  + und mehr.. ist es etwa doch schon Frühling?




es ist wirklich ungewöhnlich warm und mild und nicht nur so, weil wir es nach den harten Temperaturen nur so empfinden.Das erste Grün ragt schon vorsichtig mit seinen Spitzen aus dem Boden, ein Zeichen, wie unverwüstlich, regenerationsfähig und wiederstandsfähig die Natur doch ist.
Doch auch ich glaube, der Winter an sich ist noch nicht zu Ende, das wäre wirklich außergewöhnlich und bisher zu dieser Jahreszeit noch nie dagewesen!!!
Doch warten wir's ab - und staunen was uns noch so alles vom Wettergott und Petrus beschert wird.

  Immer noch...wir haben Februar und denken;

 Winterwetter - Petrus wird's schon richten.

Man kann sich wohl kaum einen größeren Kontrast vorstellen als uns viele Winterbilder zeigen. Wie der Mensch zeigt er uns seine sonnigen und seine trüben Seiten.
Wie wir ihn empfinden, ist oft davon abhängig welche Wetterfronten er uns zeigt.
In der Sonne wie mit glitzerndem Märchenschaum bedeckt, ist weiß die Farbe, die das Auge blendet, alles ausblendet, uns Stille schenkt, jeglichen Lärm abdämpft und uns ruhig macht. Manche Tage sind klar und sonnig, es macht Freude außen zu sein.
An Fenstern und Zäunen, Ästen und Bäumen scheinen kleine Elfen zu hängen.

Dann wieder ist neblig, trüb der Tag, das viele Grau vor dem Fenster scheint dich und mich einzuengen. Schlechte Laune kommt auf. Die Sonne fehlt um sich wohl zu fühlen. Wir streiten. Es ist kalt.
Ich stapfe durch tiefen Schnee, kein Laut ist zu hören, selbst die Vögel sind mitten im Eis sehr still, sie scheinen zu schlafen wie die Natur unter dem Schnee, der alles bedeckt.
Eisblumen bilden sich in gefrorenen Pfützen, jeder Laut erstarrt.
Die Wagendächer der abgestellten Autos im Hof sind hoch mit Schnee bedeckt, dicke Eisklumpen bilden sich an Heck und Rädern, sie scheinen sich zu weigern in Gang zu kommen.
Irgendwie steht die Zeit ein wenig still.
Jeder empfindet es anders, jeder so, wie er will.
Den einen stört der viele Schnee, er sieht nicht die Schönheit der vielen schwarzweißen Farben, weiß nur, dass er gleich schippen muss um wegzukommen, von da nach dort, von dort wo er ist.
Der andere genießt die schöne Ruhe, die Weite für's Auge, ergötzt sich am Azurblau des Himmels, an ziehenden Wolken.
Wahrscheinlich kommt es darauf an, ob man in der Hetze des Tages im Dunklen früh aufstehen muss um sich hektisch in die Tagesfron zu begeben, oder ob man im Bett liegen bleiben darf, um dort noch ein wenig die Wärme zu genießen.
Ist der tiefe Winter, den uns die Natur beschert nun die Chance ein wenig inne zu halten, den Alltag langsamer anzugehen, oder doch nur mit den Unbilden behaftet, die das Leben mühsamer macht?
       Wir empfinden den Winter unterschiedlich, es gibt Frierkatzen, die sich lieber ins Warme verziehen, lieber von innen nach außen sehen, sozusagen Winterschlaf halten, andere, die sich weder von der Kälte noch vom vielen Schnee stören lassen.
Was geht mir durch den Kopf wenn ich an den Winter denke.
Winter, Bilder von: wir werden gleich einen schönen Schneemann bauen, uns als Adler hineinwerfen und lachen, Schlittschuh fahren, rodeln, Späße machen.
Winter, bunte Vögel füttern, ihnen zusehen wie sie jetzt schon Nester bauen
Winter, lang und klirrend kalt
Winter, sonnig und klar,
Winter, Märchenzauber, unberührte Landschaft, Stille
Winter; heißer Tee mit Rum und Kandiszucker, Kerzen und Lichterglanz am Fenster, ein gutes Buch, Gespräche am Kamin.
Winter, Nachtspaziergänge im tiefen Schnee
Winter, Schweinebraten und Gulasch mit Rotkraut und Klößen
Winter, Mittagsschlaf unter einer wärmenden Decke, kuscheln mit den Katzen.
Winter, zusätzliche Arbeit, Autos abdecken und Schnee schippen, Rückenschmerzen, schwitzen
Winter, trüb und nass, oft eiskalt, dicke Stricksocken an den Füßen, wir frieren und finden das nicht so wunderbar.

aber

auch das ist Winter....
und eine ganz andere Geschichte...

 

 


 


winterbilder

 

 


 

 und diese wunderschönen Winterbilder bringen mich immer dazu daran zu denken, dass
mein armer herrenloser Kater, den ich seit einem Jahr außen an der Straße füttere, jetzt doch sehr friert in seinem dünnen Fell.

Wie wirst du den strengen Winter überleben, kleiner Mann?
der Winter ist doch eine rechte Strafe für dich.
Deine Geschichte habe ich aufgeschrieben für all meine Leser, damit sie dich kennen
lernen, sie steht auf der  Repage unter dem Titel:  Zusammen


 

© Angelface 28.01.2011 
  


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