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                      Alte und neue Geschichten - Gedankengänge -
Geflüstertes und mehr!

Irgend jemand hat mich angestubst und mir in den Rücken geflüstert
"was ich hier mache ist "bloggen" -  wenn ich Geschichten erzähle..." okay, dann blogge ich halt.

Solche Gedankengänge und Geschichten wie diese, sie ist ganz neu-nämlich von Januar 2016
so mixe ich altes und neues...
Männer und Frauen

okay, so kann man es natürlich auch nennen, ich hab nix dagegen.
Jedes Kind braucht schließlich einen Namen und den will ja keiner verweigern!
heute gibt es Alltagsgeschichten vom Lande...locker flockig erzählt.

Ländlich…friedlich. ...hm, bürgerlich sittlich auch?

 

und das TV-Programm, - von dem und mehr wollt ich mal morgen erzählen. Was ist das denn werden sie nun fragen,
na - morgen erzählen ist eine morgendliche Erzählung, was haben Sie sich denn gedacht - lieber LESER?

Ich mag meine neue Glotze. Sie ist schmal, flach wie eine Flunder und sendet dennoch Strahlen aus.

Seit sie 66 cm diagonal im Durchmesser und nur noch 5 cm Dicke hat -  noch mehr als vorher, sie sieht nämlich nicht mehr so eindringlich und vorherrschend in einem kleinen Zimmer aus, sendet aber das Gleiche.
Vordiesem hatte ich so einen riesigen Kasten, der  nur mit seinem Anblick störte.

Was würde man tun wenn es im Winter keine Glotze gäbe?

Besser gesagt, was würde ich tun wenn ich im Winter keine hätte.

Weiß ich nicht, wahrscheinlich, noch mehr lesen.

Wenn morgens die dichten Morgennebel über die Hügel wallen, das leise Rauschen der Autobahn in der Ferne schwingt, man keinen Ausblick mehr in die Weite und in das Dorf hinunter hat, denke ich manchmal, ich wäre auf dieser Welt ganz alleine. Kein Hahn kräht, es ist still.

Wenn im Sommer am frühen Morgen rotgolden die Sonne über den Hügeln empor wächst, mei, ist das schön...
Die Kühe blöken friedlich auf der Weide, die Halme rauschen im Wind vor sich hin.

 
was es hier gibt? - na;  Kühe, Gras und frische Luft und davon ganz viel... 

aber da ich ja nicht ständig zu ihnen hingucke sondern lieber an manchen Tagen lese, vergeht der Vormittag  ziemlich schnell. Aber ständiges lesen beansprucht doch sehr die Augen, noch mehr das Hirn, denn ich denke beim lesen mit.

Beim Glotze gucken hingegen, kann man so schön abspannen, sich berieseln lassen und manchmal, ja manchmal kommt ja doch ein guter Film bei dem man auch mitdenken kann.

Nun höre ich schon bei einer lebhaften Diskussion im Hintergrund, dass Fernsehen sehen verdummt,

stimmt, kann stimmen, wenn man sonst nix anderes mehr macht, aber

dem ist ja nicht so.

Den ganzen Tag über mache ich  tausend andere Sachen, nur so gegen Spätnachmittag, da schalte ich gern auch mal die Glotze an, man will ja schließlich auf dem Laufenden bleiben, politisch, weltwirtschaftlich, kulturell und so.

Ich kenne ja so ein, zwei Leute, die haben kein Fernsehen, die frag ich natürlich nicht „ warum hast du keines?“, sie werden schon selber wissen warum, es geht mich ja auch nix an, bestimmt sind sie auf andere Art genauso gut unterhalten.

Sie wohnen aber auch nicht ganz so ländlich wie ich, haben sicher andere Möglichkeiten ins Kino, Theater oder in die Oper zu gehen oder betreiben vielleicht auch fanatisch Sport, oder fahren Autorennen – spielen Boule oder Halma, sind im Tanzverein und besuchen Bälle, legen sich die Karten oder sitzen den lieben langen Tag am PC, spielen mit in einer Band, oder sind bei der Feuerwehr, keine Ahnung, interessiert mich auch nicht sonderlich.

Was mach ich mir den Kopp um ungelegte Eier. Sind ja nicht meine.

Letztes Jahr hatte ich mal für geschlagene 4 Wochen keine Glotze, meine war kaputt und zwar so gründlich dass ich sie zum receiceln abgab, war die schwer das Ding, ich hab mir bald den Rücken verbogen, musste mir sogar Hilfe zum abschleppen holen.
Da hab ich dann ganz schön blöd aus meiner Wäsche geguckt, so ganz fernsehleer - irgendwie konnte ich mich nicht so ganz umgewöhnen.

Zwar war es nicht schlecht mal selbst festzustellen, dass man ganz schön abhängig von dem Kasten ist, aber so nach ein, zwei Tagen stellte ich mich um, las mehr, fing an zu basteln und ging in den Schwimmverein. Auch das war nicht schlecht, nur mitten im Winter etwas schwierig.

Freitags immer im Turnus von 2 Wochen gibt es das neue Fernsehprogramm.

Damit lege ich mich dann zwischen meine warme Decken, nehme mir den Stift und kreuze an – was will ich sehen? –

Arte und Tele5, 3sat, NDR und Bayern sind meine bevorzugten Abendsender, nur bei den Unterhaltungssendungen verirre ich mich auch schon mal ins ZDF und ARD.

Filme und Dokus faszinieren mich, sie sind wie Kintopp für mich.

Seit einiger Zeit flimmert ja, sobald du den Kasten mit der Fernbedienung anschaltest gleich eine bahnbrechende Laufzeile über den Bildschirm

A c h t u n g  - A c h t u n g – A c h t u n g - ab 1.4.2012 schalten alle analogen Programme ab und sie gucken nur noch schwarz in die Röhre - , stellen sie bitte auf HD digital um.

Wieso erschrecken die einen so?

Schwarzsehen dachte ich bisher, wäre nur wenn man ohne Erlaubnis guckt, keine GEZ zahlt oder so.

Hätte ich die TV-Spielfilm als Ratgeber nicht, wüsste ich nicht was das heißt.

Da steht,  bitte nicht nur den Receiver wechseln  - auch ihre Sat Antenne muss auf den neuesten Stand, also auf digitales Fernsehen eingestellt sein. -

 

Haben die auf dem Dorf wirklich alle auf Digital umgestellt?

Erklärt das eventuell tatsächlich die verstärkten Baumaßnahmen, die jede Woche an irgendeiner Straße neu stattfinden?

Da wird ohne große Ankündigung ein winziges Schild aufgestellt,  da steht dann drauf: - Durchgang verboten – der Asphalt wird aufgebrochen, Leitungen werden verlegt, wenn du fragst wofür, kriegst du kaum Antwort, wahrscheinlich wissen die Bauarbeiter selbst nicht wozu sie was tun, zumindest hat man den Anschein dass das so ist; wenn sie ihre Bauwerke an der Straße wieder nach einiger Zeit verlassen.

Da bleiben dann hohe Stolperstellen zurück die weder abgeschrägt noch betoniert sind und du kannst dir die Reifen abfahren, die Stoßdämpfer ruinieren oder die Ölwanne unter deinem Wägelchen abrasieren.

Bravo, bei uns war neulich die Straße über 14 Tage lang gesperrt, keiner kam mehr zu uns hoch und keiner dachte sich, dass es wohl ganz ratsam wäre ein Umleitungsschild an die Straße zu stellen. Der Postbote tat mir leid, er durfte laufen.

Wir mussten in dieser Zeit uns geradezu schlangenlinienartig aus dem Tor winden, den unasphaltierten Wiesenweg, an den Büschen entlang bis zu den Pferdekoppeln fahren, am Wasserwerk entlang das neulich erst der Bürgermeister eingeweiht hatte,  immer schön mitten über die Grasnarben, die stark und dicht bewachsen nicht ohne Aufregung zu befahren sind.

Von dort ging es dann über eine Schotterstraße – natürlich wurde dort auch gebaut – zwischen Felsbrocken und  Baggern abwärts Richtung Dorf  und dort wusste niemand, dass und wozu bei uns oben abgesperrt war.

Warum auch, wir sind ja weder Neubaugebiet noch eine allzu bekannte Straße sondern nur Wochenendraum im Grün. Das sogenannte Rentnerviertel mit 3% Arbeitswütigen, dazu brauchen Katzen, Hunde, Rehe, Dachse, Eichhörnchen, Waschbären,  Igel, Kühe, Pferde, Schafe und Füchse keine Straßen.

Ungerecht, stimmt’s, schließlich wollen auch Rentner und Vierbeiner leben.

Letztere brauchen zwar kein Fernsehen aber die Rentner und Daheimgebliebenen, die brauchen es schon.

Kinder sind hier Mangelware, nur die Tierärztin die wirft fleißig.

 

Für mich als ehemaliges Stadtkind war es anfangs auch nicht einfach mich daran zu gewöhnen so in der Abgeschiedenheit zu leben, aber irgendwann hatte ich beschlossen ich mag es und seitdem mag ich es.

Doch mit der Ländlichkeit hab ich manchmal meine Probleme.

Es läuft alles etwas langsamer als in der Stadt, die Leute haben wenig Interessen, pflegen mehr die Vereinsmeierei, die so gar nicht mein Ding ist und dass all die kleinen Läden, die ich hier vorfand, als ich herzog, von Aldi und anderen Großkopferten abgelöst wurden finde ich zwar praktisch weil man alles an einem Platz bekommt, doch schön finde ich es nicht, denn so ein Dorf blutet aus wenn es keine Einkaufsstrasse mehr hat.

Ca 3 Kilometer sind es mit dem Fahrrad dahin.

Im Dorf selbst gibt es noch den Metzger, den aber auch nur weil es sein Mutterhaus ist, den Bäcker, der von anderen beliefert wird und die Banken, ja, die Banken die gibt es noch, dazwischen eine Fußpflegeanstalt wo man sich auch massieren lassen kann,  zwei Tierärzte mit ihren Praxen, die Kirche – ein Ford Autohaus ( was wollen die denn wem verkaufen ) - einen winzigen Frisör in einem Hinterhaus, einen, der Grabsteine seit 100 Jahren baut, anscheinend sterben hier viele – und einen winzigen  Laden mit Kramwaren, der aufmacht wenn er will, so oft er will und mehr geschlossen als auf hat.

Der zumindest führt Zeitungen und nimmt die Post an. Gäbe es den nicht, müsste man jedes Mal wenn man zur Post will über 5 km fahren.

Der Italiener hat zu, weil kein Publikum kommt, die Poststelle ist längst geschlossen, da ist jetzt ein Fahrlehrer drin,  eine Gaststätte die Fremdenzimmer führt sieht auch nur noch dunkel mit ihren geschlossenen Holzläden vor den Fenstern aus, eine andere Kneipe gibt es nicht,  und so einiges an Häusern steht seit Jahren zum Verkauf weil die alten Leute weggestorben und die Erben längst in die Stadt gezogen sind.

Dazwischen gibt es Bauern die noch Viehwirtschaft mitten an der Hauptstrasse betreiben. Sie verkaufen Kartoffeln und Eier am Zaun.

Da blöken die Kühe im Stall, die nicht auf die Weide gebracht werden, Ziegen laufen auf dem Hof herum, ein Hund bellt im Verschlag und Katzen trudeln über die Straße.
Irgendwie mutet das Bild an, als wäre die Zeit hier stehen geblieben, oder man befände sich in den 60ziger Jahren.

 

Nun haben die Städter das Ländliche entdeckt und bauen ihre prachtvollen Villen an den Berg. Große Gärten zieren die voluminösen Steinbauten und dahinter igeln sich Steuerberater, Ärzte und Banker aus Frankfurt ein. Die Bauplätze scheinen also doch noch recht erschwinglich zu sein.

Na, die werden sich umgucken wenn sie kein Fernsehprogramm und schlechtes Internet haben, denn die Leitung, die uns zur Verfügung gestellt und gelegt wurde ist arg langsam.

Zwar hatte die Bundeskanzlerin irgendwann mal öffentlich verkündet, alle Dörfer würden bundesweit miteinander vernetzt werden, nur ich merk nix davon.

Ich krieg hier nur die Telecom mit einer verlangsamten Leitung.

Da sitz ich dann drauf und halt sie fest damit ich nicht allzu ländlich werde.

 

Ländlich, sittlich, bürgerlich was will Mensch mehr.

Na ja und so ähnliche aber dann doch ganz andere Geschichten gibts dann noch weitere auf dem Blog bei
Wokinis Blog da schreib ich noch vieles mehr
 und auf der Angels repage Homepage


© Angelface

 

 

  

 

 

   ach übrigens, wusstet ihr das schon? 

A c h t u n g  - A c h t u n g – A c h t u n g - ab 1.4.2012 schalten alle analogen Programme ab und sie gucken nur noch schwarz in die Röhre - , stellen sie bitte auf HD digital um. Bitte nicht nur den Receiver wechseln  - auch ihre Sat Antenne muss auf den neuesten Stand, also auf digitales Fernsehen eingestellt sein. -Mittlerweile haben wir uns j alle an das neue Format gewöhnt, insofern ist diese geschichte eine "Alte!...:))

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