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"Mimi - Mädchen - Vorstellungs - Geschichten". Nur eine meiner ersten Katzengeschichten meine 3 -Farben . goldkatze... sie stammt vom Bauernhof und irgendwie merkt man es ihr auch an Mädels sind ganz anders als Buben...
Mimi…. Sie ist bestimmt keine besonders schöne Katze, aber niedlich – eben ein Mädchen wie Mädchen so sind… Bezaubernd wenn sie es sein wollen – zickig wenn sie auf etwas keinen Bock haben, maulig und ein wenig launisch – doch ist sie das alles? Nein, möchte ich behaupten und bei all meinen Katzengeschichten kommt sie nicht so gut weg, weil sie gar nicht erscheint. Sie ist – sozusagen – unsichtbar, eher wie ein Mäuschen, das schnell um die Ecke flitzt und sich im Loch verkriecht. Mimi, keine feine Zarte, eher ein Mädchen mit grober Motorik. Sie hoppelt mehr als sie geht. Sie hat kleine kurze O – Beine durch die ein Tennisball leicht hindurch fliegen kann. Ihren etwas zu kurz geratenen Schwanz verdankt sie einer liebevollen Hundeattacke der sie etwas näher kennen lernen wollte, sie floh auf meinen Arm und ihr Schwänzchen hing noch im Weg, da schnappte er kurzer Hand zu und sie verlor ein Stück. Doch dies alles tut ihrem warmen und lieben Charakter keinen Abbruch. Sie nimmt nichts übel, lässt sich wie ein Püppchen auf den Arm nehmen und liegt dann ganz unschuldig und wie hingegossen darin und lässt sich gerne boppeln. Man kann sie drehen und wenden, auf den Rücken drehen, sie lässt ohne Murren alles mit sich machen, keine Ahnung woher sie diese Engelsgeduld hat. Dabei schnurrt sie leise wie ein Eichkätzchen, ( wobei ich selbstverständlich keine Ahnung davon habe, ob Eichkätzchen überhaupt schnurren können, wahrscheinlicher ist’s, sie tun es nicht )… Vorzugsweise liegt sie sobald es die Außentemperatur zulässt – außen in ihrer gewählten Korbrattanliege, die bei starken Winden, Regen und schlechtem Wetter, nicht ihretwegen, sondern damit die Polster nicht nass werden – abgedeckt wird, und schläft, schnurchelt und schnurrt unter den Planen fast unsichtbar für andere, vor sich hin. Stundenlang liegt sie da, das liebt sie, mag sie, bevorzugt sie, oft verbringt sie darin ganze Nächte und kommt nur zum Fressen rein. Ein Dauerfreizeitluftigkind nenne ich sie oft. Im Hof, auf der Wiese, zwischen Büschen und Bäumen sichert sie erst vorsichtig um jede Ecke, ob nicht Merlin der geströmte von der Seite oder von hinten auf sie zuschießt und zu vertreiben droht. Denn er hat ein etwas wackeliges Verhältnis zu ihr. Mal beschmust und leckt er sie, dann wieder bekommt sie unversehens eine Backpfeife oder er beißt sie frech in die Beine. Welches Mädchen mag das schon, dass ihr einer in die Beine oder den Podex beißt, ich wette, keines. Abends beim essen schleicht sie sich oft herein und guckt : „ isser da“, ich kann es nicht ändern, weder durch gutes Zureden, beschwichtigen des Katers noch durch meine Streicheleinheiten die ich an beide gleichmäßig verteile. Sie ist und bleibt übervorsichtig. Oft geht’s auch gut mit den Beiden, dann sitzen sie – relativ einträchtig in einem Raum und bekriegen sich nicht. Wobei bekriegen den falschen Eindruck vermittelt, es soll eher heißen, er rennt ihr nach, und sie verkriecht oder duckt sich und verfällt in eine Art Mäusestarre : „wenn ich mich nicht bewege, siehst du mich nicht“ – mal klappt’s, mal nicht, …
"Arme Mimi" - bemitleide ich sie dann und schimpfe den frechen Buben Merlin der sie immer jagt und oft auch beißt während er sie doch eigentlich behüten und beschützen sollte, schließlich ist sie ein Mädchen.: Morgen geht ihre Geschichte weiter….
mimi , mittlerweile ist sie 11 jahre alt, putzmunter, und schwer in die Jahre gekommen... empfindsam, ruhig und lieb, das ist sie... |
