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Entscheidungen
manchmal fallen sie einem richtig schwer, dann hadert man mit seinen Gedanken..

Verhaltensunterschiede -
richtig oder falsch.
Aber ist es auch gerecht? Die Natur ist manchmal stärker als wir.

Ich mache mir die Beantwortung dieser Frage nicht leicht, denke lange darüber nach und komme zu keinem Ergebnis.

In meinem Kleiderschrank sitzt ein malträtiertes Kätzchen, scheu, verhalten  und in sich zurückgezogen denkt der Kater sicherlich darüber nach was ihm passiert ist, denkt er auch darüber nach was er falsch gemacht hat wodurch es dazu kam?  Katzen denken nicht – natürlich, zumindest wissen wir es nicht, interpretieren nur aus Menschensicht. Doch wie bei den Menschenkindern verhält es sich so, dass Unterschiede deutlich zutage treten.

Man mag sich, bevorzugt den einen, lehnt andere ab. Gründe mag es dafür geben, manchmal ist es nur ein nicht erkanntes (Bauch - ) Gefühl.
Menschen steuern ihre Gefühle bewusst, Tiere handeln instinktiv, wobei es erwiesen ist, dass Menschen durchaus  auch instinktiv(unüberlegt) aus dem Bauch heraus handeln können (nur ihrem Instinkt folgen..

Merlin und der schwarze Gastkater haben sich gekloppt, richtig laut schreiend gekloppt  und nun hat mein Kater wie es – für mich als Mensch)  aussieht, einen psychischen Schaden. Ob eine körperliche Beeinträchtigung wie schmerzhafte Sehnenverletzung, Muskelkater, Prellung oder Ähnliches  dazu kommt lässt sich äußerlich nicht für mich feststellen. Er  saß  und lag die ganze Nacht im Schrank, fraß und trank nicht, wollte nur schlafen und seine Ruhe haben. Ein wenig zögerlich sein Bewegungsapparat macht deutlich ihm tut zusätzlich etwas weh. Doch ist das nur das Psychische, der hat mich besiegt oder mehr? Eine angeknackste Psyche ist auch bei Tieren nicht zu unterschätzen.

Eine ganze Weile ging es in der Wohnung gut, Merlin akzeptierte –neuerdings schon  seit mehreren Wochen eher neugierig interessiert was der(Gast) -  Kater aus dem Näpfchen fraß, schnupperte ihm eher freundlich am Schwanz herum, näherte sich vorsichtig an, es ging hin und her, mal gut, mal schlechter, sodass ich durchaus Hoffnung hatte, die beiden könnten zwar keine richtig engen Freunde werden, aber sich zumindest gegenseitig akzeptieren und miteinander außen und innen  arrangieren. Der Schwarze ist ein armes Ding, keiner mag ihn, keiner will ihn, er ist irgendwie überall nur geduldet. Sein ehemaliges ständiges Zuhause hat er längst in den Schlaf und Liegeplatz vor meinem Haus eingetauscht, besucht uns täglich, frisst auch manchmal  täglich innen, wandert aber auch oft weiter. Mimi ist ein Anziehungspunkt für ihn, er gurrt wenn er sie nur sieht, sie hingegen ist eher desinteressiert, lässt ihn aber wortlos gewähren.

Ich versuchte in der Behandlung der beiden  Kater  als sie sich annäherten - keine allzu großen erkennbaren Unterschiede zu machen, denn ich sehe ja was passiert wenn ich zwischen Merlin und Mimi die Unterschiede: _ dich mag ich mehr, du bist mir näher – du kriegst mehr Leckerli - für sie deutlich werden lasse. Dann kommen Eifersüchteleien auf. Merlin ist dann auch gern mal schnell mit der Pfote und watscht sie, putzt sie dann aber wieder was ich als freundliche Zuwendung ansehe.

Zwischen den Buben ist beiderseitiges Revierverhalten   natürlich da. Außen regiert  der Schwarze, innen Merlin.
Der Schwarze wohnt schon länger im Park, ist zudem unkastriert – was besonders schwierig ist -  streunt weite Wege und sucht dennoch Kontakt zu anderen Katzen und auch Menschen weil er zwar anfangs menschenscheu aber kommunikationsbedürftig war und ist.
Merlin als Freigänger der er nun mal schon von Anfang an ist,  ist mit mir zugezogen, fasziniert ihn einerseits, ist  andererseits  ein ernsthafter Rivale, doch – wie ich den Eindruck habe -  möchte er auch Freundschaft schließen. Merlin ist Hausherr und bestimmt wer drin und draußen ist, sein gutes Recht.
Freundschaft mit anderen Katern? Na, man weiß es nicht recht, es ist eher ein ja-nein - einerseits schon, dann wieder nein.
 Katzen – Einzelgänger oder Rudeltiere , man weiß es nicht so genau. Es gibt wohl beides in der Spezies Tier wie Mensch.

Mimi ist wie andere Kätzinnen oft auch – alles wurscht egal, ob sie alleine oder zu mehreren ist. Sie hat die Gabe der Anpassung gelernt wobei ich nicht ahne ob es Gleichgültigkeit, Desinteresse oder ein Ausdruck einer schwachen Persönlichkeit ist. Es kann natürlich auch reine Unterwerfung eines Schwächeren unter einem Stärkeren sein.

Nun weiß ich nicht recht wie ich mich verhalten soll. Gebe ich beiden männlichen Katzen die Daseinsberechtigung, auf die  beide ein Recht haben, trenne sie wieder indem ich den Schwarzen fortschicke, oder versuche weiterhin der Natur ihren Lauf zu lassen und  hoffe, dass sie selbst eine Einigung herbeiführen.

Die rechte  - gerechte  - artgerechte Entscheidung fällt mir als Tierhalter schwer.
Die Natur ist manchmal stärker als wir.

© Angelface


auch im Blog als Maibeitrag  zu lesen....