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  "Kätzisches"  Bilder - Texte - Gedanken und Geschichten.

    
denn ich hab davon 3 Brumm...Brumm Schnurris...
Freigänger sind sie und streifen den ganzen Tag in der Gegend herum

so wie Er:   Hi Merlin...er ist 4
der Racker, frech und schlau mit bezaubernd unschuldigen Augen

  Hi Kasimir...er ist fast 11 mittlerweile und so gar nicht gesund,
schon ein alter Hecht im Karpfenteich, aber frißt keine Fische, wie war das doch gleich?
ach ja, eben ein Kater der weiß was er will, das ist Sahne, Joghurt und alles was ich will, am liebsten von meinem Teller!.

 hi Mimi...sie ist süsse 6 - ein typisches Mädchen, mit Wackelhosen, dickem Bauch  und liebem Gesicht; meist flüstert sie leis:"ach Mama, ach Buben, nun haut und jagt mich doch nicht!"

alle Drei sind Freigänger und ziemliche Racker...
Über sie schreibe ich meine Geschichten.

 Katzen sind eine ganz besondere Spezies - man muss sie lieben um sie zu verstehen - ich versuche mit ihnen zu leben
manchmal gelingt es, manchmal auch nicht

dann streifen sie durch Wald und Flur und beachten mich nicht. Viel habe ich schon über sie geschrieben

F r ü h e r

vor Jahren, vieles liegt ( tatsächlich immer noch ) in meiner Nachttischschublade, vieles ist schon gebunden,
verschenkt, oder liegt längst auf einem Gabentisch. Doch besser verstehen werde ich sie nicht, diese Katzen
auch wenn ich ein Leben lang über sie schreibe

leben  - zusammenleben - muss man mit ihnen um sie auch nur annähernd zu verstehen.

 by Angelface

   

 

VERLUSTE, denn nun ist er nicht mehr bei mir

 Ein Tag
eine Stunde
eine Woche - einen Monat
vergeht im Schmerz, im Leid
jeder empfindet das anders
aber nicht für alle Ewigkeit

Es kommt eine Zeit
Da muss man Abschied nehmen
Und weiß auch warum
Dann
Wenn der andere unwiderruflich nicht wiederkehrt
Egal ob Mann, Frau oder Kind,
Nachbarn, Bekannte, Oma und Opa
Tiere und Menschen vergänglich sind
Man druckt sich solch Zeilen aus
Bindet sie
Legt sie auf den Nachttisch
und lässt sie doch
Nie aus dem Herzen
Weil Gedanken und Worte nicht vergänglich sind.

Brief und Abschied.
Briefe, entnommen aus dem Buch bei Bx

Wenn ich wen was fragen, wem etwas sagen wollte, sollte,
möchte ich am liebsten einen Brief schreiben,
denn Geschriebenes steht unverrückbar still.

Still wie du, der du jetzt nicht mehr den Mund aufmachst und sprichst.
Weißt du was?
Das ist nicht fair von dir.
Warum hast du nur so einen starken ausgeprägten Charakter.
Das ist doch ganz klar, der fehlt nun hier.

Melancholie/

Ein Blick zurück
Sagt mir am Stück
Es sollt nicht sein
Wilde Rosen wachen nun
Auf euren Gräbern
Verwunschen träumen sie dahin
In eine Zeit
Da ihr auch hier gewesen
Und alles hatte
Einen andren Sinn




Zurückgelassen hast du mir, nur zwei dumme Katzen wenn man sie mit dir vergleicht.
Ich vermisse das Gespräch mit dir, deine Rücksicht, deinen aufmerksamen Blick.
Schaue ich die anderen an, werden sie unsichtbar als Persönlichkeit, sie sind ja auch nur; Katzen.
Katzentatzen, die an ein Fenster tatzen, …das geht mir als ständiger Refrain im Kopf herum, aber es kratzt keiner mehr, die Wohnung ist still.
So still wie meine kleine Welt um mich herum, deren Rad aufgehört hat sich für einen Moment zu drehen. Und nun, dreht sie sich falsch herum, daran muss ein Mensch sich erst gewöhnen.
Keine Katzenklappe scheppert wenn du flinken Schrittes hereinkamst.
Am frühen Morgen weckt mich keiner und schaut mich mit großen aufmerksamen Augen an: guten Morgen Mami.
Es ist keiner da, der mir den dreckigen Hals entgegenstreckt und damit so deutlich meint; guck mal, da hab ich was, mach es weg. Dessen Füße so sauber sind, dass man von ihnen essen könnte. Rosig und fest sind deine Ballen, immer tadellos gepflegt, Tag und Nacht und Tipp top.
Was mach ich nur, was mach ich nur, du fehlst am Tage und in der Nacht, am Nachmittag und besonders am frühen Morgen, dann, wenn wir immer beisammen waren.
Diese Stunden kann mir keiner ersetzen.
Ersetzbar, ein Wort dessen Bedeutung einem erst dann aufgeht, wenn es zu spät ist.
Würde ich dich einem Fremden beschreiben müssen, mir fehlten die Worte, denn Gefühl und Respekt kann man nicht beschreiben, entweder man spürt es oder man kennt es nicht.

Wenn ich nun am Morgen die Augen öffne, möchte ich sofort aus dem Bett springen um nicht eine Sekunde länger in ihm zu verweilen, denn würde ich das, würde ich das schwere Gewicht deines Körpers auf meiner Hüfte vermissen, deinen Morgenblick, den wirr entzückten, der auftrat wenn du mein Gesicht erblicktest und meine für dich bereits geöffneten Augen.
Ach es ist schwer, als dies nicht mehr zu haben, woran ich gewöhnt war und was ich so besonders mochte an dir.
Deine Persönlichkeit schwebte immer wie eine Aura vor dir her.
Du warst keine Katze, nein, beileibe nicht nur, du warst ein Charakter, und der fehlt wie alles was außergewöhnlich ist.
Du warst weder schön noch jung, doch was sind schon solch oberflächliche Werte, solch Adjektive mit denen man versucht jemanden zu beschreiben, sie wird der Wind schnell vertreiben.
Das kann keiner verstehen oder begreifen, der so etwas, so jemanden wie dich, nicht um sich hatte.
Wir waren ein eingeschworenes Team, das sich ohne Worte verstand.
Einer wusste vom anderen was dieser meinte.
Man hätte Sprechblasen über unseren Köpfen schweben lassen können und jeder hätte gesehen, die zwei sind ein Team. Sie halten zusammen.
Dieses einander verstehen und sich gegenseitig erkennen haben manchmal nicht mal Menschen, wie sollte man das zwischen Tier und Mensch begreifen.
Ich begreife es ja selbst nicht.
Du nahmst Rücksicht auf meinen Fuß wenn du merktest dass ich Schmerzen hatte, standest auf, damit ich nicht über dich steigen musste wenn du auf dem Gang oder mitten im Zimmer lagst, die anderen, tscha…liegen dick und fett in der Mitte, im Gegenteil sie strecken sich noch länger damit man ja keinen Platz mehr für die eigenen Füße hat, kein Wunder, dass es dafür von deiner Seite auch mal für jemanden Bestimmten eine Backpfeife gab.



Du warst eben immer dann wenn man dich sah
Aufmerksam
Behutsam
Leise
Und dann wieder so nervig laut wenn du etwas ganz wichtiges für dich wolltest. Entschuldige, daran war ganz sicher ich selber schuld weil ich nicht aufmerksam zuhörte was du brauchtest.
Es sollte doch auch mir klar sein, dass es keine Schikane war wenn du die Katzenleiter am frühen Morgen nicht runter wolltest sondern lieber die Haustreppe nahmst. Deine Blase ist schließlich schon alt und auch klein, wie sollte sie halten, wenn man eine steile Treppe hinabsteigt.
Nein, ich habe nicht aufgehört aus dem Fenster zu schauen.
Nicht aufgehört die Hänge der Wiesen abzusehen.
Jedes Gebüsch hat meinen Blick mit dem Gedanken, kommt er da heraus?
So normal und lässig als ob nichts gewesen wär.
Mein Blick geht zum Himmel und ich stelle mir vor, du hast nicht gelitten.
Du hast nur den Raum gewechselt und bist eigentlich noch da, tief innen, in meinem Herzen.
Doch man soll nicht, aber darf - um Vergangenes weinen.

der Kleine ruft nach dir wie ich
hörst du es nicht?


Die Gräser blühen blau, gelb und grün
wenn meine Blicke vorüberziehen
ach wenn ich doch nur wüsste
was dir, für mich unerklärlich
so plötzlich widerfahren ist.
Ich wünschte mir
Du wärest zu deinen Freunden den Pferden gegangen
hättest dich dort in ihren Schatten
und den Halbschatten der Sonne gelegt
und wärest friedlich in den Himmel gegangen
dann wüßt ich jetzt, wo du bist.

Ich zu dir und meine Gedanken , sie bleiben für immer  bei mir.
   by Angelface

 


*

G e d a n k e n und Worte...sie bleiben...

 Ich bin Tierfreund ja, aber nicht immer.

Alles hat Grenzen.

 

Nein, -  nein und nochmals nein.

Ich bin Tierfreundin, ganz ohne Frage, aber irgendwo hört es auch auf!

Heute Nacht bringen mich keine 10 galoppierenden Pferde im Schlafzimmer in mein Bett!

Muss so etwas eigentlich immer nachts passieren?

Schaue ich in den Spiegel, sehe ich in ein kreidebleiches Gesicht und in Gedanken

hebe ich instinktiv meine Füße, so graust es mich.

Kommt sie und krabbelt mir gleich drüber?

K a s i m i r, du fauler Kater, tu deine Pflicht, fang sie, erwürg sie, verschone sie nicht!

Mein Fernsehfilm war gerade vorüber, ich hatte Durst und wollte auf’s Klo, vorher hatte ich den Katzen ihr Abendfressi in die Schalen getan. Sie fraßen und schmatzen genüsslich vor sich hin, ich konnte es bis ins Bad hören, wie es ihnen schmeckte.

Irgendein  instinktiver Gedanke trieb mich dazu die Gaubentür im Bad zu öffnen, wahrscheinlich hatte ich im Hinterkopf „ wie kommt eigentlich ständig die Putzwolle von der inneren Dachverkleidung in meinen Eimer mit Vogelfutter hinein.

Seit Tagen entdecke ich im Fett und Winterfutter, den Körnern und Sonnenblumenkerzen, eigentlich ausschließlich für die Vögel gedacht, immer wieder deutliche Reste von weicher gelber Wolle.

Dann sah ich, dass der Plastikdeckel des 10 Liter Eimers ein Loch hatte und angefressen war. Ahaaa, -  sagte ich mir, wieder eine Maus, die sich Einlass verschafft hat, zuckte die Schultern und resignierte, denn in der Dachgaube kann ich unmöglich Mausefallen aufstellen und Lebendfallen habe ich zur Zeit nicht.

In einem geschlossenem System, in das die Katzen nicht hineinkönnen, kann ich das, aber die Dachgaube ist ihr Ein und  Ausgang  durch die Katzenklappe aus Wohnung und Haus.

Ich habe nicht die geringste Lust eine  Katzenpfote aus einer Mausefalle zu befreien und das Risiko einzugehen dass sich eine der Katzen die Füße oder das Näschen bricht.

Da bin ich eher schon für das Genick einer Maus.

Kurz und schmerzlos. 

 

Ich öffnete also nichts ahnend den Deckel – huch kommt sie gleich – und mir springt mit einem Satz eine Maus auf die Schulter!

Welch ein Schreck!

Ich hab mich erst einmal auf den Hosenboden gesetzt.

Durchgeatmet „ beruhige dich“ und dann Ausschau nach ihr gehalten.

 

Keine gerade kleine braune Maus, ein ziemlicher Brocken, voll und fett gefressen mit Körnern, gerade das richtige Futter. Schon in den frühren Kornkammern hielten sie sich mit Vorliebe auf, warum sollten heutige Mäuse ihre angeborenen Fähigkeiten verlieren.

 

Ich verrammelte fix meine Ecken in die sie hätte hineinhuschen können und während ich noch damit beschäftigt war, Plastiktüten und alles was ich auf die Schnelle ergreifen konnte in die Ecken zwischen Waschmaschine und Wand, Duschkabine und Waschmaschine zu stopfen, da witschte mir dieses Mistvieh doch vor meinen Augen zur Türe hinaus, direkt an der Nase von Kasimir vorbei, der eben neugierig um die Ecke kam.

Natürlich satt bis zum Anschlag und nicht im mindesten an Fräulein Maus interessiert.

 

„Mensch, fang sie schon“ fauchte ich ihn erbost an.

Doch der drehte mir einfach den Rücken zu.

Das hat man davon wenn man seine Katzen abends extra füttert, damit die Herrschaften  gemütlich ohne knurrenden Magen durchschlafen können.

 

Selbstverständlich blieb Fräulein Maus oder Mäuserich nicht im Gang wo sie sichtbar für alle gewesen wäre, sondern spazierte seelenruhig ins Schlafzimmer, wo sie dann einmal kurz am Teppichboden schnupperte und dann in einer Ecke spurlos verschwand.

So, und wo schlafe ich heute?

 

 Ach Gottchen, ach Gottchen, ach Gottchen, es graust mir so.

Na gut, ein Glück habe ich ja noch mein Gästebett im Esszimmer stehen, da werde ich heute wohl zu nächtigen wissen, aber weiß die Maus das vielleicht auch?

Aus dem Leben einer Katzenbesitzerin.

Die muss sich wohl auch mit Mäusen arrangieren!

Fortsetzung folgt hoffentlich.

 

©  Angelface

 

Mit sanfter Gewalt regieren sie das Leben.

Mit sanfter Gewalt

 

 

Ich wusste, gestern Abend hatte ich etwas falsch gemacht.

Meine Blase drängelte mich aus dem Bett, auf das letzte Glas hätte ich wohl besser verzichten sollen.

Meine ausgestreckte Hand traf im Dunklen noch etwas zögernd die Push on Lampe und öffnete einen sanften Schein.

Wie komm ich hier raus?

Ein bleischwerer Klotz lag auf meinem linken Großzeh. In der Kniekehle lag ein zusammen gerollter Stein. Von beiden konnte ich mich schwerlich befreien ohne einen anklagenden Blick als Belohnung zu bekommen.

„ Kinder“, wimmerte ich im Inneren leise, „ könnt ihr nicht die restlichen 1Meter 20 cm meines Bettes benutzen, ich brauch doch nur vierzig Zentimeter für meine müden Glieder“!

Langsam und vorsichtig zog ich mein eingeschlafenes linkes Bein unter der ausgebreiteten Masse von nicht zuzuordnendem Fell hervor und quälte mich auf der anderen Seite aus meinem gemütlichen Nachtzuhause. Ein leises Grunzen war die Antwort auf meinen inneren Dialog.

Meine Katzen hatten die Herrschaft über mein Bett übernommen.

Ein strafender Blick traf mich aus glühenden grünen Augen.“ Du hast mich geweckt“!

„ Entschuldige bitte“, flüsterte ich und entfleuchte in Richtung Bad.

 

Auf dem noch dunklen Gang stolperte ich  über einen ausgestreckten schwarzroten Schwanz, Autsch, getroffen,  - ein zweiter anklagender Blick traf mich, als die Lampe erglühte.

„ Sag mal, musst du mitten im Gang liegen, kannst du nicht wie ein vernünftiges Wesen rechts vor links beachten“?

Gelangweiltes Gähnen zeigte mir rosiges Zahnfleisch und spitze, gefährlich wirkende Milchzähne.

„ Wer wohnt hier eigentlich“? murmelte ich in meinen Bart, „ ich oder ihr“?

Als ich zurück ins Schlafzimmer kam, betrachtete ich versunkenen Auges meine Schlafstätte.

 

Hm…das Bett ist 1,60 breit, man sollte doch meinen, dass 2 kleine Katzengestalten, die sich sonst so flach wie Flundern durch jedes Loch quetschen können, dass sie einer  schlanken  müden Mitbewohnerin nicht alles an Platz in dieser schönen gemütlichen Stätte des Erholens klauen, aber nein, - genau auf der Seite, auf der ich immer liege, haben sie sich breit gemacht.

Alles andere ist frei und zeigt sich in gähnender Leere, nur ein verlassenes Kissen, das ich vom Kopf zum Fußende gepfeffert habe, teilt sich den Platz mit meinem noch aufgeschlagenen Buch.

Mein Schlafplatz ist von zerfließendem Fell besetzt..

„ Ich will in mein Bett“, wage ich zu sagen, was sofort zur Folge hat, dass sich Kasimir würdevoll aufsetzt und  mich vorwurfsvoll mustert.

Merlin, der Brocken samtweiches Braun, rührt sich nicht, allenfalls wird er noch länger.

Ich schaue auf die Uhr, die mir blinkend verkündet, es ist erst 4°°.

 

Jeder Nicht Katzenbesitzer würde mir nun sagen, „ schmeiß sie raus, sie kommen eh wieder  und geh in deine warme Koje“, aber ich weiß, ich würde die anklagenden Blicke nicht ertragen können.

Die Katzen haben die Herrschaft über mich, mein Bett und meine Person übernommen, sie bestimmen, wann was gemacht wird.

Bitte schenkt mir in meinem Bettchen ein Plätzchen, und wann darf ich jetzt wieder rein?

 

Samstagmorgen, Einkaufstag.

 

Es regnet Bindfäden, ist kalt.

Meine Katzen liegen gemütlich als Wollknäuel verkleidet  an unterschiedlichen  Plätzen.

Mimi wie ein aufgeblasenes Kissen auf ihrem Katzentreppchen am Fenster, einen weißen Fuß hat sie zwecks erhöhter Wärmezufuhr zwischen die Heizungsrillen des Heizkörpers gestreckt, der Rest von ihr hängt platt in der Luft. Wie sie es schafft, dabei nicht herunterzufallen hat sicherlich etwas mit ihrem Ausbalancierungsvermögen zu tun.

 

Merlin hat es sich mit halbem Körper unter meiner Wolldecke auf der Couch bequem gemacht, ihn treffe ich mit meinem Po an seiner linken ausgestreckten Flanke, die er wie ein Signal von sich streckt, als ich mich setze um mir die Schuhe zuzubinden.

Der strafende Blick, den er aussendet kann ich mir an den Spiegel binden um ihn nicht zu vergessen. Dann schläft er weiter “pft...geh nur Alte“.

 

Kasimir schenkt mir ein Abschied nehmendes geöffnetes Auge aus seinem Korb an der Balkontür, er ist müde, ich seh’ es ihm an, er wird gleich wieder in seinen Katzenträumen versinken,  ich weiß sie alle gut aufgehoben. 

Auf den Spaziergang im Regen freue ich mich. Den Berg hinunter, die frische Luft wird mir gut tun.

Kaum öffne ich das Gatter und schließe es wieder hinter mir mit dem Bügel, wandere ein paar Hundert Schritte vorwärts, trifft mich ein Gedanke im Rücken.

Ich drehe mich um…

Kasimir und Merlin trotten hoch erhobenen Schwanzes, einer schwarz, einer braun  - mit stillem Vorwurf hinter mir drein.

„ Mama, wir werden nass, müssen dich aber begleiten“!

„ Kinder“, brülle ich, „geht heim“!

Es ist doch nicht zu fassen.

Habe ich nun Hunde, die mich bewachen und auf mich aufpassen, oder habe ich Katzen die doch angeblich so unabhängig sind?

 

 

Beim Essen haben wir so unsere Vorlieben!

 

Nicht alles ist genießbar was aus einer Katzenfutterdose kommt, verkündet mir ein zartes Stimmchen auf dem Boden zu meinen Füßen und Blicke aus grün, gelb und grau  - wenden sich begehrlich dem Herd zu.

Dort duftet ein Stückchen Fischfilet seinem Durchgaren entgegen.

Kräuter und Gewürze runden den Genuss für das Näschen ab.

Das schnuppern natürlich auch die Katzen und versammeln sich vereint – selten genug, dass sie Tatze an Tatze das Katzenleben pflegen, zu meinen Füßen.

Eine zarte Pfote klopft mir schon mal ans Bein: „ vergisst du mich auch nicht, ich bin der Erste“!

„ Ihr spinnt wohl, den hab ich für mich erstanden, für Euch gibt es Thunfisch mit Reis und Ei“.

Ein verächtlicher Blick trifft den Katzenfutterplatz; - „wie KANN  sie nur auf die Idee kommen, wir würden uns mit dem Abfall zufrieden geben“!

Damit ich mich in Ruhe meinem Frischfisch widmen kann, gibt’s eine Extra Portion Katzenmilch aus der Tüte, damit geben sie sich dann zufrieden.

 

Keine allzu verwunderlichen Situationen aus einem Katzenbesitzerleben.

Eben ein Miteinander.

 

© Angelface 

 

 

Ein Schwarzer ist immer etwas Besonderes....
Katzen ....und Kater..immer sind sie in Aktion...

die Charaktereigenschaften der Katzen sind: jagen  und Beute machen....auch wenn einem die Lunge aus dem Hals fällt...
man eigentlich schon "alt" für einen Kater ist, und es mit der Gesundheit nicht gerade zum Besten steht..

Kasimir sitzt, seitdem das Vogelhäuschen aufgestellt ist, jeden Morgen versteckt in den Sträuchern und wartet,
dass ihm die Beute geradeaus ins Maul fliegt.
Da kann es stürmen, winden oder schneien, das ist ihm egal.

" Meinetwegen auch regnen wie aus Eimern " sagt er und duckt sich flink wie ein Eichhörnchen unter die kahlen Äste des Kirschbaumes....
" Kusch, Kasimir" sage ich zu ihm " das gehört sich nicht, die Vögeleins wollen fliegen"......
" dann gibt mir Käse, Quark oder Joghurt zum schlecken", meckert er und verdreht die Augen...
" entweder Vögel, oder Quark".......

" Mäuse kannste haben und jagen, da schimpfe ich nicht" erzähle ich ihm, doch bei Mäuschen rümpft er nur verächtlich sein Näschen.........
die kennt er ja vom Sommer und manche sind ungenießbar wie beispielsweise die mit den spitzen Gesichtern.
F e l d - W a l d  - und - W i e s e n m a u s , abäh...sagt er....

" Mamiiiii, die Erde ist schon gefroren, die Mäuse verziehen sich in ihre Erdlöcher und ich krieg kalte Füße, wenn ich stundenlang vor dem Loch liege.....", schnupft er.......
" du alter Räuber, Satansbraten, hätte ich dich im Tierheim gelassen, würdest du die Mäuse nur auf 100 Meter riechen, aber nie fangen können".....
" sei dankbar und nimm das, was dir geboten wird"...............such gefälligst und verschaff dir Ablenkung oder spiel mit deinen Geschwistern, davon hast du ja schließlich zweie....."
" Würdest du in einer Stadtwohnung deine Tage verbringen, wärest du ein dicker fetter Kissenverdreher, einer der nur auf der Fensterbank sitzt und sich den ganzen Tag im Bett herumwälzt, hättest keine Gräser zum Zählen, keinen Baum zum Klettern, keine Straße zum Zeitung lesen, wer alles vorbeigekommen ist und keine Wolke die dir den Wind um die Nase weht".....

Kasimir überlegt angestrengt, ob er damit gemeint sein könnte und wendet sich ab.....
" Mama hat schon recht, " murmelt er und schämt sich.......
.......... dann setzt er sich brav auf die Fensterbank und guckt zu wie sich die Vögel im Vogelhaus einnisten, da wird ein Körnchen genascht
, dort eines ins Vogelschnäuzchen geschoben, am Fett gekratzt und in den Zweigen der Tanne geturnt......
" .......okay...okay" murmelt er, dann hab ich halt Privatfernsehen....
aber im Geheimen denkt er sich; " die Alte hat ja keine Ahnung, was ein schwarzweißer Kater alles braucht, um richtig glücklich zu sein......"

   by  Angelface

diese  Geschichte ist auch in der Lyrikecke zu finden...

Lyrikecke


Links und Hinweise


und wo ist die wieder von hier aus?

man muss ja immer erst gucken

aha unter Links und Hinweise