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Gedanken über die Kunst
und vieles mehr, - oft ist doch nur Ansichtssache was als Kunst betrachtet sein will....

ist Sport MORD oder auch eine Kunst?Ist Tanzen eine Kunst oder ein Sport?

 wer hat es im Fernsehen gesehen..?

Wer war begeistert, wer will mehr wissen..

ein paar kleine Betrachtungen darüber:

Let’s Dance 2011 ein Feuerwerk der Emotionen

oder doch nur seichte Unterhaltung im Fernsehen?

Ausgeschieden...  die Laien
die Protagonisten:
 

 Bubi -  der Chacker, erst ein sinnlos hüpfender Hanswurst in allen Gassen, selbstverliebt und albern, der sich im Laufe der Zeit jedoch tüchtig gemausert hat…zum Schluss, ehe er ausschied hat er richtig gut getanzt und bekam sogar gute Kritiken.

Christina Bach – zu guter Letzt, verletzt, zu schwach in der Leistung, zu steif …

Liliana Matthäus, gute Tänzerin, elegant, temperamentvoll, doch es hat nicht gereicht…

Regina Halmig, etwas unbeholfen und steif, sie sollte sich doch eher auf’s boxen konzentrieren, da passt sie besser hin…

Andrea Sawatzky, eine fast zu große Frau die den entsprechenden Partner braucht um sie hochzuheben…

Bernd Herzsprung, Schauspieler, 69 – seine Mutter war während der Show gestorben, deshalb fiel er in einer der Show’s  aus,  - elegant und geschmeidig,  für so einen alten Herrn bot er eine reife Leistung…die Partnerin so hochzustemmen und fliegen zu lassen, muss ihm erst mal einer in dem Alter nachmachen…

Ich kenne in dem Alter und jünger nur Männer, die würden sagen „ nee, Autsch, mein Rücken…“

Wer noch,

ach …

u s w …u s w … 

 

So könnte man anfangen darüber zu schreiben…

und weiterführen,  wer alles sonst noch teilgenommen hat.

Welchen Beruf und oder gesellschaftlichen Rang die einzelnen hatten, denn man kann ja nicht davon ausgehen, dass jeder, der es gesehen hat oder die anderen die es nicht sahen, -  weiß, dass Herzsprung Schauspieler ist, Sawatzky als Kriminalerin über den Bildschirm  rauscht, R. Helmig ehemalige  Boxerin ist oder Kristina Bach als eine Sängerin kennt. Wer weiß schon unter den Lesern wer Liliana Matthäus ist, oder kennt gar Bubi den selbsternannten Chacker – nein, so wollte ich nicht anfangen darüber zu schreiben, doch eine kleine Zusammenfassung ist schon ganz nützlich, denn das alles sind ja nicht gänzlich unbekannte Namen.

nein, ich wollte schreiben, dass der Tanz etwas ganz fantastisches ist, wenn man ihn und seinen Körper darin beherrscht.

Die Leichtigkeit, den Körper im Tanz und den Hebefiguren wie eine Schwalbe schweben zu lassen, sich selbst fallen zu lassen in Bewegung, Rhythmus und Musik, dem Partner anpassen, sich gehen lassen und dennoch vollkommen in der Beherrschung einer anständigen Haltung zu bleiben, das ist die Kunst, die Kunst, das nach außen nicht als harte Arbeit zu transportieren und präsentieren.

 

 

Let’s Dance 2011 man könnte es als ein Feuerwerk der Emotionen bezeichnen...

 

Die Juroren

Roman Frieling

Harald Glööckler – der verrückte Modedesigner

Motsi Mabuse selber im Turniertanz

Und na, wer kennt ihn nicht?

Last not Least  - der Juror Joachim Llambi  - vor dem sich alle Tänzer zu Tode graulen, weil er erbarmungslos und gnadenlos ehrlich ist, ein Schöngeist der genau hinguckt und urteilt.

 

Übrig geblieben bis zum  Finale sind Moritz A. Sachs, vielen Zuschauern als der kleine Dicke aus der Lindenstrasse bekannt mit wunderschöner professioneller Tanzpartnerin und Maite Kelly von den Kelly Familys mit routiniertem Partner.

Vormals waren wohl Beide eher ganz normale praktisch Nichttänzer oder das was man so, als „na wir gehen heut mal tanzen“ bezeichnet, nun sind beide Könner!

 

Emotion 

 

Da war alles drin was  sich der Zuschauer wünschen kann.

Leidenschaft, Perfektion, Humor, Lässigkeit, fließende Eleganz der Bewegungen, Harmonie,

Let’s Dance ein Feuerwerk der Emotionen – gestern war das Finale -

 

 

 

Irgendwann schrieb ich an die Mädels aus Bookrix - , die – wie ich das spannende Geschehen gebannt und gespannt am Bildschirm mitverfolgten: 

 

„Hui... bin echt begeistert!!! Was ist aus dem ehemaligen kleinen Dicken geworden, ein echter Mann. Unser Bärchen Moritz ist eher eine Tanzmaus als ein unbeholfener Tanzbär…  bin hin und weg!!!! Er hat 12 Pfund abgenommen und sieht super aus.

… Ich freue mich auch ganz doll, dass die Maite gewonnen hat, - obwohl...in meinen Augen sind BEIDE Sieger und gehen für mich als echt  unentschieden aus dem Finale, denn Moritz A. Sachs hat  ebenfalls wunderbar getanzt und ist wirklich aus sich herausgegangen, er hat eine tolle Leistung gezeigt, bewegt sich wie ein junger Gott auf dem Parkett, zeigt reife Leistung als Laie, meine Hochachtung für den Mann der vorher nur ein nichts sagendes Pummelchen - Tanzbärchen war...
Und Maite von den Kellys hat sich als Tänzerin nun einen Namen gemacht, sie ist Wahnsinn...eine tolle Frau - trotz ihrer Kilos die ihr im Übrigen ausgezeichnet stehen,

ich bin begeistert über diese fließende Eleganz und Hingabe an den Tanz… dieses sich losgelöst bewegen…!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Gratulation für sie, sie hat verdient – den Pokal gewonnen..“

 

Wer jemals selbst getanzt hat, sich in der Tanzschule vom Anfängerkurs bis in die Region -  Bronze, Silber und Gold  - hochquälte, weiß, wie viel Blut, Schweiß, Tränen und Schmerz, wie viel kaputte Knochen, zerfetzte Sehnen  und  aufschreiende Muskeln es kostet um so eine Leistung hinzulegen um dann zitternden Herzens darauf zu warten, dass dich die Wertungsrichter zerfetzen.

Und der Juror Llambi kann in seiner Kritik grausam sein, ein spöttischer, sehr kritischer, ja leise verachtungsvoller Blick, die heruntergezogenen Mundwinkel und du fühlst dich als absoluter Versager, egal wie viel du trainiert hast.

 

Dann kommt endlich die Note, 1 – 10 - früher gab es noch die A und B – Note und wenn du Pech hast, fliegst du raus und verlässt beschämten Hauptes die licht geschmückte  Arena. Nix mit Glanz und Gloria und  gefeiert werden, keiner fragt mehr danach wie du dich fühlst, alle achten nur noch auf die, die weiterkommen.

 

Wer tanzt, weiß, dass das nicht nur reines Vergnügen ist.

Wer es kann, schwebt wie eine gewichtslose  Elfe über das Parkett und es sieht für die Zuschauer so leicht aus. Selbst dann wenn man  - wie Maite -  fast an die achtzig schwer bewegbare schätz ich Mal …. ich setz keine Zahl hier hin - kilo wiegt.

Doch ich selbst weiß als ehemalige leidenschaftliche Tänzerin was es kostet, sich vertrauensvoll in die hoffentlich gut führenden Hände eines Partners zu begeben, sich auf ihn zu verlassen,…

 wählst du einen Laien, wie du selbst einer bist, aus, dann bist du hoffnungslos verlassen und es wird ein hoffnungsloses gegenseitiges Fußgestammel aus dem Tanz, der eine will links, der andere rechts, plötzlich hast du 4 Füße und keine Zwei mehr und dein eigener Körper ist dir nur noch im Weg, dein Rücken fühlt sich an wie eine Stange, und die hochgereckten Atme schlafen dir schon in den ersten 2 Minuten ein, dein Hals wird steif und du weißt nicht wo du hingucken sollst, stolperst über die eigenen Füße, ein Sprung in die Arme des Partners?...oh Gott, niemals, ANGST! – „der wird dich fallen lassen und du brichst dir alle Knochen!“

Aber kannst du es einmal, so sieht das was du bringt, phantastisch aus.

Doch sieht so die Wirklichkeit aus? 

 

Was wir hier am Bildschirm sahen, war ein kleiner Traum und akrobatische sportliche Hochglanzleistungen die aus harter Arbeit geboren wurden, - und nun lasse ich einige vom Bildschirm abgeknipste emotionale Bilder sprechen…aber nur im Buch bei Bookrix, wer die sehen will, muss schon da hingehen..und das Buch anklicken…Let’s dance….

 

Viel Vergnügen…für alle die es nicht gesehen haben.

Ich finde, - das war gute Fernsehunterhaltung und Kunst vom Feinsten..

 

 

© Angelface 

 

1 - 2 - 3  - dies sind einige meiner Beiträge in den Kunstanthologie Büchern...des Atelierfensters

Kinder und Kunst….

Kinder können alles wenn man sie lässt.

Sie haben Phantasie, Farbempfinden, Begeisterungsfähigkeit.
Kindern muss man Möglichkeiten geben, Kinder muss man lassen...

Gib einem Kind einen Stift in die Hand und es beginnt zu zeichnen…

Was vielleicht für den Erwachsenen wahllos aussieht, hat durchaus eine gewisse Methode…

Das Kind probiert sich aus…

Sich und seine Möglichkeiten, sich und seine Phantasie…

Verweigere einem Kind die Möglichkeit sich frei zu entfalten, bin ich davon überzeugt, es  wird ein immer hungriges Kind auf der Suche nach seiner Phantasie bleiben. Kinder suchen...und finden sich.

 

Eine junge Freundin von mir, die mit 30 ihr erstes Kind bekam, war anfänglich recht überfordert als dieses sich schon als Dreijährige als notorischer Störenfried in die Unterhaltung  Erwachsener ständig einmischte, überall die erste Geige spielen wollte und überhaupt nicht zur Ruhe kam. Ständig war das Mädchen am Plärren und Stören, die junge Mutter wusste nicht mehr weiter und entwickelte regelrechte Aggressionen gegen andere wenn man sie daraufhin ansprach. Bei Besuchen war kaum ein vernünftiges Gespräch möglich, ständig quengelte sie und wollte möglichst schnell wieder nach Hause.

     Ich stellte ihr bunte Zeichenstifte, weißes Papier mit viel freiem Platz darauf und  Bilderbücher von Tieren auf den Boden und forderte sie auf, doch etwas abzumalen.

Begeistert warf sie sich temperamentvoll auf den Boden und malte wild darauf los…

Kritzel, kritzel, kritzel…erst Streifen, Linien, runde Kreise, Karos - dann entstand ein Bild dass ich nur so staunte. Voller Phantasie und Farben…und es waren eindeutig erkennbar Tiere…

Der Raum wurde still, es gab kein Schreien, kein Hampeln, kein Stören mehr,

ich holte meinen uralten Tuschkasten vom Boden und bot ihn ihr an,  - wenn ich heute darüber nachdenke, verfiel sie in einen regelrechten Farbenrausch, sie malte, malte, malte…

Heute ist sie 5 und malt immer noch mit Begeisterung, ich bin schwer gespannt was aus diesem Talent wird, denn das hat sie  - ohne jeden Zweifel.

 

© Angelface

 

I:  Die Kunst in der Zukunft: Und: Wie wird sie aussehen, unsere Welt und die Kunst darin - sagen wir mal,  in vielleicht Fünfzig oder Hundert Jahren?

 

Schauen wir auch nur  Fünfzig oder  Hundert Jahre zurück in die Geschichtsbücher und Überlieferungen, dann haben wir eine ungefähre Vorstellung wie die Kunst in der Zukunft aussehen (könnte) kann.

 

… natürlich macht sich jeder Mensch darüber Gedanken, je nachdem wie viel Zeit er noch hat, sie selbst zu erleben.

Er wird sich irgendwann fragen:

" gibt es noch Bücher, lesen wir noch, oder gibt es nur noch Digitales, Instrumentiertes, werden wir vielleicht eines schönen Tages zu Robotern und Maschinen?"

Sicherlich wird  die Kunst noch bizarrer werden, aussterben wird sie nie, nur andere Formen und Gestalten annehmen, noch ausufernder, noch auffälliger, vielleicht noch pompöser und abstrakter, weil der Mensch sich nie mit dem zufrieden gibt, was bisher als Kunst angesehen wurde, sondern immer weiter vorwärts strebt.

Werte, Ansichten, Geschmäcker werden sich verändern, und heute fragt man sich vielleicht, tauchen, auch in der Kunst – neue Begriffe und Definitionen auf, diese tatsächlich in immer größeren Dimensionen?

Unsere Phantasien werden nicht ausreichen uns vorzustellen,  was  sich der Mensch -  im Bestreben  -  vorwärts - größer – höher – schneller – weiter zu entwickeln,  alles neu ausdenkt.

 Es ist nicht anzunehmen, dass sich der Mensch zum Neandertaler rückentwickelt und zu grunzen anfängt, die Sprache verliert, auf allen Vieren krabbelt und sich mit Wandmalereien an Höhlenwänden begnügt. Auch nicht mit dem, was er bisher alles erreicht hat.

Die Zeit – als man noch Tierbilder an Höhlenwände mit Stein ritzte, - noch nicht so lange her, ist, denke ich, lange vorbei.

Kriege, andere Länder und deren Kulturen und Künste, Verfall der Sitten  und sein unbändiger Hunger nach Erfolg haben den Menschen zu einem erfolgsverwöhnten Monster gemacht, der Mensch weiß längst, was er alles in seinen Höhenflügen erreichen kann.

Er baut Atombomben deren Kräfte Welten und Länder zerreißen, wälzt Regenwälder platt, ruiniert die Natur und dezimiert sich selbst durch Kriege wie vor  Dreihundert Jahren.

Eigentlich bleibt er immer ein Römer oder Gallier.

So wird er wohl auch in der Kunst  Wege finden, anderen und sich selbst zu beweisen, dass es immer neue Varianten, auch in der Kunst gibt, denn der Mensch steht in dem Ruf unersättlich, ewig hungrig und immer neugierig zu sein.

Vielleicht leben dann einige von uns auf dem Mond und erforschen das Weltall um uns weitere Welten und Lebenspläne zu erschließen.

Vielleicht lernen wir andere Lebensarten kennen, die uns Menschleins einen ganz anderen, uns völlig unbekannten Kunstsachverstand in Ausdruck und Gestaltung  näher bringen.

Wir wissen es nicht.

Ob für uns noch einiges erkennbar darin sein würde, was wir in unserem kurzen Erdendasein kannten und bewunderten, womit wir aufwuchsen und lebten, ist gleichzeitig Hoffnung und Frage.

 

© Angelface

 

 

II. Kann die Kunst unsere Gesundheit beeinflussen….

Ein lautes Ja von meiner Seite.

Ein künstlerisch tätiger Mensch hat  tausendfache Möglichkeiten um sich außerhalb seiner Sprache anderen mitzuteilen,

in Bildern und Skulpturen, so er denn malt und gestaltet,

in der Musik um sich frei zu schwimmen, in jeglicher Gestaltung. Er schöpft Kraft und Mut aus seiner Betätigung, die Arbeit hilft ihm zu vergessen, die Konzentration schafft Disziplin und Ordnung in manch vormals wirre Gedanken.

 Ein reiner Realist, der überhaupt nichts mit der Kunst und damit auch mit der Kultur am Hut hat, ist meist ein sehr trockener, spröder und emotionsarmer Mensch, der nie die Freude und den Genuss kennen gelernt hat  - sich selbst in der Kunst loszulassen. In ihr aufzugehen  und Empfindungen zuzulassen die in der harten Arbeits – und Geschäftswelt kaum einen Platz haben.

Hier im Buch von anderen Autoren - wurde schon vielfältig und deutlich  beschrieben welch wunderbar heilende Hände die Kunst bei Kranken erreicht.

Dies kann ich nur aus meiner langjährigen Erfahrung bestätigen.

Für einen Menschen, der innerlich völlig verknotet kaum eine seiner eigenen Emotionen auslebt, geschweige denn zulässt,  kann jede Art der künstlerischen Betätigung ein wahres Wunder bedeuten.

Er lernt sich ganz anders kennen und vielleicht sogar lieben was er vorher an sich hasste und nicht verstand.

Farben, Töne, kreatives Gestalten mit Herz, Hirn und Hand können die Menschen positiv verändern, beeinflussen, auf einen anderen als den bisher bekannten Weg bringen und manch blutende Wunde im Herzen eines Menschen mit schützendem Schorf verschließen.

 

©  Angelface

 

 

Alles kann Kunst sein!

Wenn man bedenkt, selbst aus Müll kann man Kunst machen.

In Norwegen sammeln Umweltaktivisten kleinste Elementarteilchen aus Plastik, zerborstenen Coladosen, Flaschenverschlüssen, aus Abfällen, die den Tieren zum Verhängnis werden, von Menschen am Strand weggeworfen – sie säubern, archivieren und katalogisieren sie und irgendwann einmal entsteht aus all den Resten eine Skulptur aus Styropor, das nie zerfällt, aus alten Zigarettenkippen und anderen diversen Dingen und wir bewundern es als Kunstwerk. 

 

Etwas als Kunst zu empfinden ist im Genuss ein Ganzes.
Ist nur außergewöhnlich Bizarres oder Gegenständliches Kunst?

Egal was es ist,

ein Bild, ein Gemälde, eine Skulptur, ein Bauwerk, ein Musikstück, eine Oper - ist nicht alles unserem Auge und Empfinden überlassen?
was ist Kunst überhaupt stellt sich die Frage,

und als Beispiel:  ist es etwa Kunst wenn man etwas in einem schon bestehenden Bild verändert oder nur neu Selbsterschaffenes?

ich habe mir mal ein Bild hergenommen und dies getan..mich dann gefragt, ist dies

,,,

nun doch  nur  

........ eine Kunstform?....nur eine einfache BIldbarbeitung am PC - ...als Kunst dargestellt.?

 

oder kannst du oder sie mir erklären was Kunst ist?

Kann man es/ oder sie angreifen, begreifen?

Künstlerisches Schaffen jeglicher Art versetzt mich in einen Schwebezustand.

Doch man wird ein Auge dafür entwickeln müssen um das Schöne daran zu sehen und zu begreifen.

Ein Gemälde, eine Skulptur, etwas außergewöhnlich Erschaffenes,  ist auch Kunst, selbst dann, wenn es für das verwöhnte Auge - dass dies als etwas Schönes begreift, hässlich ist.

 

Wenn ich so aus meinem inneren Morgen in den Frühen da außen blicke

zeichnet mir die Natur vor dem Fenster die schönsten künstlerischen Bilder. Licht, Himmel, Farben - dein eigenes Empfinden daran, schöner als sie je auf einer Karte, einer Fotographie, in einem Gedicht

 festgehalten werden könnte.

Dennoch empfinden wir vieles als Kunst, was nur mit Kunst ein wenig angehaucht ist.

Jeder empfindet, glaube ich, die Kunst als etwas anderes.

Das Grün der Wiesen, der Himmel darüber, so lichtblau, weit und frei,

dass man glatt hinein fliegen möchte, sich wünschte ein Vogel mit weiten Schwingen zu sein.
Ist das Kunst, nur weil es schön ist?

Was ist Kunst, nur dass, was man erblickt mit den Augen und dem Sinn, dem eigenen Sein,
oder auch dass, was man fühlt wenn man es betrachtet.

Ist es gleich Kunst wenn man ein schönes Bild vom Himmel macht?
nein - das ist natürlich keine Kunst, es ist nur ein schönes Bild ( in meinen Augen -

                                Wer also entscheidet, was ist hässlich, was schön, oder was ist handwerklich nur gut gemacht.Der Künstler selbst wird nie  mit seinem Werk zufrieden sein, allenfalls arrangiert er sich.
Er strebt nach Perfektion, aber ist all das Perfekte, das wir sehen, gleich Kunst?

Dunstige, zart in den Himmel eingebettete Nebelfelder rufen in mir Emotionen und Sehnsüchte hervor,
nach Wärme und Berührung, nach Zärtlichkeit.

Der Anblick einer Eisscholle kann mich zum Träumen verleiten.

Meine Phantasie kann mir erzählen, wie sich das kleine lebendig eingeschlossene Wesen einer Fliege gefühlt hat, ehe es darin erstarrte.

Den Blick für das Schöne, das einzigartig Besondere den kann man, glaube ich, nicht lernen, er entwickelt sich, wenn das Interesse daran irgendwann erwachte.

Dann beflügelt dich jeder eigene Blick.

Auch der in das Schöne und das Hässliche.

 

 

 III. Gedanken -  über die Kunst

Warum interessiert mich die Kunst?

Wie sehr interessiert sie mich, was daran?

 Tja, das ist eine gute Frage, die nicht so leicht ohne Weiteres aus dem ff zu beantworten ist.

Vielleicht könnte man anführen," ich umgebe mich gerne mit Schönem".
Schönes um uns herum macht einen leicht, Hässliches schwer, drückt zu Boden.

Jedes künstlerische Tätigsein ist ein Abschalten vom Alltag, vom Gewöhnlichen, vom Gewohnten und damit etwas Besonderes für mich.

Meine Mutter zeichnet und malt fast ihr ganzes Leben lang. Beruflich hat sie am Theater früher Bühnenkostüme entworfen und gestaltet, leider geht das heute nicht mehr, weil sie seit zwei Jahren nicht mehr richtig sehen kann, doch die Radierungen und Zeichnungen früherer Zeiten hob sie alle auf.

Mit Aquarellfarben bemalte sie schon in den 60ziger Jahren abends am Küchentisch weiße Porzellanteller mit Blumen und Phantasiegestalten. Dann brannte sie sie in unserem alten Herd, ob noch eine Glasierung hinzukam, das weiß ich heute nicht mehr.

Ich sah ihr immer zu und bewunderte, was alles aus ihren Fingern und ihrer Phantasie entsprang. Manchmal half ich ihr auch und durfte ebenfalls Teller bemalen, das Ergebnis fiel gar nicht so schlecht aus.

In der Schule gehörte ich zu den guten Zeichnern, doch meine natürliche Begabung dazu wurde weder groß gefördert, unterstützt, noch ausgelebt. Irgendwann erlosch sie und auch mein Interesse an eigenen Arbeiten.

Vielleicht war die Scheidung meiner Eltern, die damals über die Bühne ging ausschlaggebend, dass ich mich damit nicht mehr beschäftigte.

Doch den Blick für das Schöne und Außergewöhnliche, den hab ich behalten.

 

Irgendwann, so in den Achtzigern, besorgte ich mir eine kleine Staffelei und Farben, ich hatte vor, wieder mit dem Malen oder mit Bleistiftzeichnungen anzufangen, malte Pferdeköpfe, außergewöhnliche Türen, Wiesen und Blumen.

Doch das Ergebnis erschien mir so stümperhaft und ungelenk, dass ich es innerhalb kürzester Zeit wieder aufgab.

Ein Jahr später, bei einem Besuch am Bodensee lernte ich eine Malerin kennen, die Kurse gab, dort hielt ich mich eine Woche auf und zeichnete wie eine Irre, verlor mich in einem Farben und Phantasierausch, am liebsten wäre ich nie mehr fortgefahren, irgendwie war es, als befände ich mich wie in einem Traum. Die Bilder sind sogar gelungen.

 

Museen und Vernissagen habe ich immer schon gerne besucht, stand gebannt vor den Ausstellungsstücken, den vielfältigen Skulpturen und Bildern und habe mich darin regelrecht verloren ohne viel von der Kunst des Malers oder Künstlers zu verstehen.

Ich mochte einfach die Atmosphäre der Räume, die Stille und Ruhe, die von den Bildern ausging, die unterschiedlichen lebendigen Farben.

Dunkle, eher in Schwarz gehaltene Bilder erinnerten mich an eine Begebenheit, die ich mit 16 Jahren erfuhr.

Mit einem befreundeten Ehepaar aus der Sturm und Drangzeit meiner Mutter fuhr ich nach Holland und habe nebelhafte Erinnerungen daran, wie sie mich ins Frans Hals Museum schleppten um mir die Kunst nahe zu bringen.

Wir sahen uns mehrere Museen an und ich erinnere mich dunkel, dass mich die riesigen düsteren Bilder fast erschlugen, zumal ich zu jedem Bild eine detaillierte langatmige Erklärung bekam.

Ich nehme an, ich war einfach zu jung und zu unerfahren um die Besuche zu würdigen, wollte lieber an die See, ans Meer oder auf die interessanten Märkte.

Der Kriegshafen von Den Helder, der Kaasmarkt von Alkmaar, die hingegen faszinierten mich sehr.

Meine Großmutter, die ihr Leben lang in Frankfurt am Main wohnte, hatte ein Abonnement in der kleinen Oper. Jedes Mal wenn ich sie besuchte, bot sie mir an, mir eine Aufführung mit ihr anzusehen, so kam ich zu meiner ersten Operette, ich weiß noch, es war die Entführung aus dem Serail. Da war ich, glaube ich, auch erst süße 16. Doch ich wette heute, mehr noch als an der Darbietung, hatte ich Spaß daran mir etwas Schickes anzuziehen und die Theateratmosphäre zu genießen. Die vielen fremden, gut angezogenen Gäste, den Sekt am Büffet in der Pause. Die schöne Musik.

Als ich älter wurde, habe ich mir einiges an Stücken mit ihr angesehen und war immer davon begeistert.

Musik jeder Art hat mich schon immer gefangen genommen.

Eine schöne Oper, ein Ballet, Tanzdarbietungen anzusehen, da fiebre und lebe ich mit.
Begegnungen mit der Kunst haben wir alle, irgendwann in unserem Leben, ob wir ein Auge dafür entwickeln ist eine Art Gabe.

 

Später, als ich nach Hessen umzog ging ich in den ersten Jahren oft mit meinem damaligen Freund in die  kleine Oper in Giessen, zwar war ich enttäuscht dass dort keinerlei Extravagantes, etwas mehr Feierlichkeit, dem Anlass entsprechend geboten wurde, doch es waren meist Studenten, die in gewöhnlichen Strickklamotten kamen und so empfand ich die Besuche dort, eher bald wie einen Kino oder Kneipenbesuch mit gutem Programm.

 

So ist mein künstlerisches Empfinden zwar ausgeprägt und vorhanden, doch mein Wissen sehr eingeschränkt.

Irgendwann habe ich mich auf das Schreiben konzentriert, das in mir schlummerte und nach außen wollte.

 

Ich selbst finde es schade, dass ich so wenig Gelegenheit habe mir Kunst anzuschauen, versuche das Gebiet nicht völlig zu vernachlässigen indem ich, sofern eine Ausstellung in meiner Nähe ist, mir diese anzusehen.

 Doch da meine Freunde weder besonders kunstinteressiert sind, noch die nötige Zeit dafür aufbringen können, muss ich meist alleine hingehen, das schmälert mein Vergnügen daran, da ich mich danach nicht darüber austauschen kann. Und Freude will man ja teilen.

 

Gut, Dekorateurin hätte ich noch werden können, anstelle den Beruf der Arzthelferin zu ergreifen. Da hätte ich eine natürliche Begabung dafür, oft werde ich geholt um beratend bei Wohnungseinrichtungen mitzuwirken, denn dafür, wie man etwas arrangiert und schön gestaltet habe ich ein besonderes Auge.

Dies ist mein Beitrag im Atelierfenster zum Thema Kunst und der Frage; - warum interessiert sie mich.

 

© Angelface

 

 

 

 

 

wer war hier? gestern und heute...

die haben sich wohl über Kunst gestritten