Träumereien sind oft nur Gedanken, Wünsche und Ziele
Manche träumen davon der Beste zu sein
Zu den Olympioniken zu gehören
Immer und überall präsent zu sein
Aufzufallen, der Elite hinzuzugehören
Andere wollen bescheidener sein
Aber dennoch anders als die Anderen
Aus der Masse der alltäglichen anderen herauszuragen
Wenigstens etwas Besonderes
Wenn auch vielleicht nicht für immer
zu sein
© Angelface
Gedanken
Ich kann sie…
Mag sie
Niemandem erzählen
Weil manche von ihnen
So schrecklich belastend sind
Wenn sie mich akut überfallen
Traurig
Zornig
Wütend
Hilflos und verzweifelt machen
Schleppe ich sie
Wie ein schweres Stahlgerüst
Auf dem Buckel
Hinter mir her
Ich möchte sie erledigen
Töten
Bearbeiten
Sie vergessen
Aber nicht mit ihnen leben
Denn sie lassen mich nicht schlafen
Nicht richtig befreit leben
Sie quälen mich sehr
Ich nenne sie Zorngedichte
Und sie gehören zu mir
Wie mein Kind
© Angelface
Meine Worte
Oft sind sie
Nackt und bloß
Taumeln hilflos herum
Suchen Halt in mir
Verweilen
Enteilen wieder
Und lassen mich
Kläglich weinend
Im Stich
Miteinander verbinde ich meine
Gefühle, meine Worte
verschlungen
zu einem Gedanken
zwischen dir und mir
beides zusammen dachte ich
einst, - wäre wie ein Anker
in meinem Haus mit der offenen Türe zu dir
Schein oder Sein
dein verschnörkeltes ich
ich gestehe
es irritiert und verwirrt mich
zumindest verwundert es mich
viele sind anders als sie
es scheinen zu sein
als ich durch dummen Zufall erfuhr
auch du trägst deinen Namen
weder im Charakter
noch im Gesicht
einen anderen als Schutzschild und Mantel
verleugnest den eigenen
als wahre Identität
weinte ich bitterlich
und dachte
ich bin mein Ich, mein Name - mein Sein
und dazu stehe ich
Irgendwann merkt man
und auch du es
est alles nicht so wichtig
wie der Augenblick
das Gestern ist vergangen
das Morgen kommt
wie jeder Morgen
so oder so
der Augenblick allein zählt
er duftet dich an
wie der Krokus am Strauch
das Weidenkätzchen das blüht
die Luft die so mild
dir über Haut und Wange spült
alles ist wichtig
in diesem Augenblick
irgendwann merktst du es
und du kehrst zu dir zurück
laue Nacht
und so leise
Als ich erwachte
traf mich dein Lächeln
aus dem Gesicht des Mondes
sinnend sah ich in den Sternenhimmel
der glitzernd über mir hing
leise Nachtgeräusche
rings um mich herum
Grillengeläut
das große Dunkel in der Nacht
niemand mehr wach
außer mir in der Nacht
und mein Lächeln
traf deines
in der Sichel des Mondes
Nachdenken
über das was man tut
ehe man es tut
und wenn man es tut
.
versäumt man es
hat man die bittren Folgen zu tragen
Da sein
einatmen und aufsaugen
spüren wie Nähe entsteht
Wärme und Zärtlichkeit
wenn vielleicht sonst nichts mehr geht
nur die Gedanken
schwanken ins tiefe Nichts
das früher war
ich schon lange nicht mehr
denn ich bin endlich da
ich bin anders
das macht doch Sinn..
ich bin anders als Alle
anders nach außen
anders - als es anderen schien, dass ich es bin
jeder ist anders
jeder ist so
wenn andre schlafen
lese ich Biographien
Krimi und Co
sehe die Welt mit anderen Augen
bin gleichzeitig überall
und nirgendwo
ich brauche weder zu rasten
weder zu schwimmen - zu klettern - zu kriechen
zu fliegen, zu fühlen - zu schlafen, zu ruh'n
um Unterwegs und auf Reisen zu sein
meine Phantasie macht mich
deshalb noch lange
nicht zu Frankenstein
ich schweif durch die Wälder
turn durch die Felder
reise gedanklich in’ s Abendland
dort, wo die Sonne
Licht und Schatten
ihren Ursprung fand
vielleicht bin ich anders
als der Affe im Zoo
vielleicht bin ich gerade jetzt irgendwo
anders und deshalb nirgendwo
V e r i r r u n g e n - B l ö ß e n
Wie ein führerloses Boot
treibst du in den Wellen dahin
mit all den Gedanken
wie sehr
verändert sich doch die welt
in wenigen Tagen zu anderen vorher
freundschaften und kontakte
lösen sich
mit dem gedanken dahinter
wozu, was hab ich noch davon
hau lieber ab und geh zu einem anderen
amüsiere mich dort, unterhalte mich fein
denn da und dranbleiben
wird schwierig sein
oft schon gesehen bei anderen
nun trifft es auch mich
schmerzlich berührt stehe ich vor der erkenntnis
das hätte ich mir nie gedacht
doch es ist ein Schritt
den man sieht und begreift
fakten treten ein
versprechen werden leer ohne inhalt
wünsche nach distanz werden wach
aussprechen wird sie keiner
zu sehr das bild und damit die frage
in den augen des anderen
warum
nicht mehr so zuverlässig
freundlich, verlässlich, zugewandt
wie früher zu sein
mit der gewissheit bleibt man allein
© Angelface
Der Spiegel deines ich’s - zeigt mich und dich
Ganz sicher bin ich nicht ich - den du glaubst im Spiegel verfremdet zu sehen
Wenn du hineinschaust und glaubst mich zu erkennen
Ganz sicher bin ich eine andere - die du glaubst zu kennen
wenn du von mir sprichst; - vielleicht erkennst du ein Stück von mir - in dir und dir graust vor mir
weil ich dir so ähnlich bin
ganz sicher - ganz sicher - ganz sicher
bin und bleibe ich so - wie ich bin
@ Angelface
Sept. 2008 - Dezember 2010/Jan /Feb/2011
von Angelface
Lyrische Gedanken
Nachrichten: am 04.01.2011
wir haben eine große Poetin verloren Eva Strittmatter
über sie möchte ich etwas sagen, da ich hörte, man kennt sie vielleicht so nicht. Vor wenigen Tagen ist Eva Strittmatter ( 80jährig) verstorben, sie lebte die letzten Jahre allein, ohne ihren Mann.
Mit ihr ist eine große Erzählerin und Dichterin der verständlichen Lyrik gegangen. Ich mochte ihre Texte sehr, habe alle ihre Gedichtbände, viele wirken, als seien sie zu einer Zeit entstanden, die wir nicht mehr kennen. Manche ihrer Texte muten an wie zerfressen, tragisch, dramatisch, man ahnt als Leser nur, was dahinter steckt., - was sie bewegt.(e) was sie erlebte...
Von einer unglücklichen nie gelebten Liebe getrieben schrieb die alte Dame Texte die vor Leidenschaft und Sehnsucht zu lodern schienen.
So viel steckt in Menschen an Empathie und Gefühl was anscheinend oft nur durch Sprache zum Leben erwacht.
Das macht schwer nachdenklich.
Schmerz und Sehnsucht treibt Menschen an....(zu schreiben) wie gut ,dass es die Ausdrucksmöglichkeit der Sprache gibt, wie schlimm, wenn Sprache verstummt.

Anregung hole ich mir durch das Lesen anderer Bücher, anderer Schreibstile, anderer Geschichten und Gedichte..freue mich wenn sie meinen Geist erreichen…meinen Schönheitssinn für Worte, für Farben und für Phantasie unterstreichen
ich rege mich an und manchmal auch auf wenn ich lese und dabei denke - auch oft fühle was andere meinen
ich wäre dumm wenn ich an solchem unbeachtet vorübergehe
ich habe alle ihre Gedichtbände, bin sehr betroffen
© Angelface
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ich freue mich über jeden Gedichte Leser, denn manchmal dichte auch ich, doch was ein Gedicht überhaupt aussagt und ist - sagt dir besser Wikipedia ins Gesicht

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jeden Tag jede Stunde schreiben und lesen
ist lernen und geniessen ich zähle sie nicht
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neue Leser sind mir |
... gerne willkommen |
ich freue mich wenn sie meine Gedichte lesen...